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Nachhaltig und effizient

Dienstag, 15. Juli 2014, 15:31 Uhr
Autohaus Peter bezieht Strom und Wärme aus eigenem Blockheizkraftwerk


NORDHAUSEN. Es ist nicht größer als ein normaler Heizkessel – und dennoch verbirgt sich in dem Kompaktmodul ein Strom-/Wärmeerzeuger, der in der Übergangszeit von März bis Juni 60 Prozent des Wärmebedarfs und zudem den kompletten Nachtstrombedarf des Autohaus-Peter-Stammsitzes in der Halleschen Straße 148 abdeckt. Umweltschonung und Effizienz sind die Prämissen, die das Autohaus Peter im November 2013 zur Anschaffung eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) bewog. Seinen Testlauf hat das BHKW aus den Werkhallen der SOKRATHERM GmbH mit dem heutigen Tag (15. Juli) mit Bravour beendet.

„Unsere Erfahrungswerte aus der Anlaufphase zeigen, dass wir uns richtig entschieden haben“, lobt Geschäftsführer Helmut Peter die SOKRATHERM-Anlage. Sie verbindet mit ihrer Effizienz und umweltschonenden Technologie zwei entscheidende Komponenten, die heute immer mehr im Fokus stehen sollten. Denn das Blockheizkraftwerk nutzt die Kühlwasser- und Abgaswärme des Motors, der einen Generator zur Stromerzeugung antreibt, um mit ihr gleichzeitig Heizungswasser zu erwärmen (Kraft-Wärme-Kopplung). Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad auf über 90 Prozent.

Bei der Vorortbesichtigung des Blockheizkraftwerkes mit den SOKRATHERM- Geschäftsführern Wilhelm und Johannes Meinhold betonte Helmut Peter, dass man einen Teil der hier gewonnenen Heizwärme per Nahleitung auch in der Skoda-Autowelt nutze und die komplette Nacht- und Hofbeleuchtung sowie den Strombedarf sämtlicher Rechner und Server über das BHKW absichern könne. Dadurch erziele man große Einsparpotenziale. Mit 50 kW elektrischer und 82 kW thermischer Leistung decke man den Grundbedarf an Strom und Wärme.

Mit Blick in die Zukunft stellte er in Aussicht, dass auch der Anschluss des Opel und Suzuki Autohauses an die regenerative Energieerzeugungsanlage denkbar wäre. Seinen Dank für die konstruktive Zusammenarbeit richtete er an die SOKRATHERM-Geschäftsführung und an Planungsingenieur Guido Breitenstein.

So wie das Autohaus Peter, das 1990 mit einer Mercedes-Benz-Werkstatt in Nordhausen startete, inzwischen mit neun Marken an 23 Standorten in drei Bundesländern präsent ist und über 600 Arbeitnehmer beschäftigt, schrieb auch SOKRATHERM eine Erfolgsgeschichte. Das 1977 in Nordrhein-Westfalen gegründete Unternehmen baute eine einstige IFA-Abteilung zur ersten Nordhäuser Produktionsstätte aus. Seit 1996 fertigt das neugebaute Werk in der Helmestraße Blockheizkraftwerksmodule, die inzwischen weltweit vertrieben werden. Zwei Nordhäuser Unternehmen schreiben Erfolgsgeschichte.